Fachberatung

36 Gartenfreunde besuchten am 07.09.2019 die Landesgartenschau in Frankenberg

Kampf gegen die Pilzkrankheit Birnengitterrost

Die Krankheit tritt auf mit folgendem Schadbild: Auf der Oberseite von Birnenblättern orangefarbene Flecken, denen auf der Blattunterseite gelblich, knötchenartige Anschwellungen entsprechen. Schaderreger: Der Birnengitterrost ist ein wirtswechselnder Pilz, der während der Wintermonate auf verschiedenen Wacholderarten, vorwiegend auf dem Sadebaum (Juniperus sabina) oder auf Zierwacholdern, wie Juniperus chinensis Pfitzeriana oder Juniperus virginiana lebt. Er bildet dort in den ästen Verdickungen, auf denen sich im Frühjahr gelbbraune Sporenlager entwickeln. Von dort aus werden bei günstigem Wetter (feucht,regnerisch) die Birnenbäume durch die Sporen infiziert. Gegenmaßnahmen: Am einfachsten ist der Pilz durch die Entfernung des Winterwirts Wacholder zu bekämpfen. In den letzten Jahren konnte sich die Krankheit stark ausbreiten. Dadurch sind auch Birnenbäume betroffen, die nicht in unmittelbar Nähe von Wacholder stehen. An Wacholder ist die Krankheit nicht chemisch bekämpfbar. Der Befall an den Birnenbäumen läßt sich verringern, wenn man ab dem Austrieb bis Anfang Juni bei niederschlagsreichen Wetter mindestens vier bis fünfmal in Abstand von 7 bis 12 Tagen mit Polyram Combi spritzt.